Grenzenlos - 20 Jahre ensemble oktopus
Im Februar 2003 gründete die Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi das ensemble oktopus an der Hochschule für Musik und Theater München mit einer klaren Vision: Das Ensemble soll sich mit Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit im Genre der Neuen Musik bewegen. Damit wird den jungen Musiker*innen der Zugang zur zeitgenössischen Musik eröffnet.
Neben der eigenen Konzertreihe, die mittlerweile fester Bestandteil der Neue Musik-Szene in München ist, finden jährlich zahlreiche Konzerte auch außerhalb der Hochschule statt.
Das ensemble oktopus entwickelte Kooperationen unter anderem mit der Pinakothek der Moderne, mit Galerien, mit der Theaterakademie August Everding, mit der Ernst von Siemens Musikstiftung, mit der Münchener Biennale, mit dem Bayerischen Rundfunk, mit der Bayerischen Staatsoper, mit der Biennale für Musik in Venedig und mit der Paul Sacher Stiftung.
Große Bedeutung hat für Konstantia Gourzi die Zusammenarbeit mit lebenden Komponist*innen: regelmäßig werden Kompositionsaufträge vergeben und jedes Jahr werden Komponist*innen aus der ganzen Welt zu Probenphasen und Konzerten eingeladen. So werden zeitgenössische Werke und zahlreiche Uraufführungen im direkten Dialog erarbeitet.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung junger Komponist*innen und Dirigent*innen. Mit Studierenden aus den Kompositions- und Dirigierklassen arbeitet Konstantia Gourzi ebenso zusammen wie mit dem Jazz Institut der HMTM und zahlreichen Hochschul-Professor*innen, die immer wieder als Solist*innen auftreten.
Zahlreiche CD-Produktionen, Rundfunk- und Video-Aufnahmen dokumentieren die rege Konzerttätigkeit der 20 erfolgreichen Jahre des Wirkens des ensemble oktopus.
Zur Namensgebung:
»Bei der Suche nach einem passenden Namen für das Ensemble hat mich das Bild des Oktopus inspiriert: Wenn man einen Oktopus im Wasser sieht, dann wirkt er sehr klein. Wenn er Angst hat, zieht er sich zusammen. Doch wenn man ihm seinen Raum gibt, dann kann er wachsen, groß werden und sich in seiner ganzen Schönheit zeigen. Und das ist auch mein Wunsch für die neue Musik in München: Dass sie selbstverständlich wird, dass sie mehr gespielt und so ihre Schönheit entdeckt wird.« - Prof. Konstantia Gourzi